Entstehung von Kalk im Haushalt
So gelangt Kalk ins Wasser
Indem sich das Regenwasser in der Atmosphäre mit Kohlensäure anreichert und das Kohlendioxid aus der Luft (saurer Regen) mitnimmt, gelangt Kohlensäure in den Boden: Dadurch lösen sich dort Kalksalze (Karbonate, Sulfate und Kalzium) aus verschiedensten Gesteinen heraus. Ständig bilden sich durch Druckveränderungen, Verdunsten oder Erwärmen neue Kalkablagerungen. Das Wasser transportiert diese Verbindung von Kalk und Kohlensäure – beispielsweise als Calium-Hydrogen-Carbonat – in die Hauswasserinstallation. Die Höhe des Kalkanteils ist davon abhängig, wo sich die Wasserquelle, von der ein Haushalt das Wasser bezieht, befindet: Je nach Beschaffenheit des Bodens bzw. dem Vorhandensein von Mineralstoffen, wird mehr oder wenig Kalk gelöst und dem sogenannten Leitungswasser zugeführt. Leitungswasser mit einem entsprechend hohen Kalkanteil wird auch als hartes, mittelhartes oder sehr hartes Wasser bezeichnet.
Im Haushalt kann Kalk nun auf verschiedene Arten entstehen: Zunächst kann ein entsprechend hoher Kalkanteil eben schon im Leitungswasser vorhanden sein. Außerdem bildet sich Kalk wie in der Natur, wenn im Haushalt Wasser mit Luft in Kontakt steht (z.B. WC-Spülung), wenn Wasser erwärmt (z.B. Boiler) oder verdunstet wird (z.B. Kaffeemaschine, Vorratsbehälter), Druckveränderungen passieren (z.B. Wasserhahn) oder der Mineralgehalt zunimmt (z.B. Klimaanlage).